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(c) Hanna Thiesmann Pferdeosteopathie 2014
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Osteopathie und ihre Anwendungsbereiche
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, rein manuelle Behandlungsmethode. Begründet wurde sie von dem Amerikaner Andrew Taylor Still ( 1828 - 1917 ). Ziel der Osteopathie ist es, Bewegungs- einschränkungen und deren Folgen in den verschiedenen Systemen des Organismus (Gelenke, Muskeln, Bänder, Sehnen, Nervensystem, innere Organe, Faszien, Hirnhäute etc.) zu beheben. Erreicht werden soll die optimale natürliche Beweglichkeit, ein freier Fluss und gutes Arbeiten aller Organe sowie ein ungestörter Informationsaustausch zwischen Gehirn und Körper. Der Körper soll ins Gleichgewicht gebracht werden. So konzentriert sich diese Therapieform auf funktionale Störungen der Gelenke, sowohl in der Wirbelsäule als auch in den Extremitäten, und deren Auswirkungen. Denn Funktionsstörungen bedingen nicht nur Bewegungseinschränkungen im jeweiligen Gelenk, sondern beeinflussen über das Nervensystem, über Muskelketten und Faszienzüge nicht nur die inneren Organe, sondern führen wegen der Kompensationsstrategie des Körpers zur Überlastung anderer bisher gesunder Strukturen. Diese können beim Pferd sowohl durch toben oder durch ausrutschen auf der Weide selber entstehen, als auch durch unsere Nutzung als Sport- und Freizeitpartner bzw. Zuchttier.
Mit gezielter manueller Behandlung wird die Bewegungseinschränkung für das jeweilige Gelenk korrigiert. Der Therapeut gibt lediglich den Impuls zur Lösung der Blockade, die Selbstheilung wird damit möglich. Nach der Behandlung sollte dem Pferd mindestens 48 Stunden freie Bewegung möglich sein, das weitere Training anschliessend wird individuell besprochen. Osteopathie ist als sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin zu sehen. Wobei Osteopathen, Veterinäre, Sattler, Hufschmiede, Heilpraktiker, Reiter, Besitzer und Trainer immer zusammen arbeiten müssen, um eine dauerhafte Gesunderhaltung, bzw. Vorbeugung vor Verletzungen zu leisten. Die Ausbildung mit Abschlussprüfung ist am DIPO (deutsches Institut für Pferdeosteopathie) nur für Humanmediziner, Veterinäre und Humanphysiotherapeuten möglich. Dies gewährleistet eine gesicherte hohe Qualität der Behandlung, da die Ausbildung leider weder im Human- noch im Pferdebereich geschützt ist. Um die Bezeichnung DIPO- Pferdeosteotherapeut führen zu dürfen, sind fortlaufende Weiterbildungen nötig. Dies unterscheidet qualifizierte von selbsternannten Therapeuten.